ACHTUNG: Diese Seite wird erneuert. Einige Links sind daher möglicherweise vorübergend nicht verfügbar.

Bettina Schelker
Die Geschichte einer Idee, die Erwachsen wird....
Als Bettina mit 10 Jahren Klavierstunden nehmen durfte, brachte sie ihren Klavierlehrer zur Verzweiflung, weil sie, statt "für Elise" zu üben, lieber in Mutters Plattenkiste wühlte und "Der Zirkus darf nicht sterben" von Udo Jürgens nachspielte oder ein Lied für ihre verstorbene Maus komponierte. Sie wollte auch nie ab Noten spielen und musste die Musikschule verlassen. Wenn es um ihre Musik ging, hatte sie einen unglaublichen Dickkopf, der ihr bis heute erhalten geblieben ist.

Später, mit 15 Jahren, zog sie als Sängerin von Lokalbands herum, begann ihre eigenen Songtexte zu schreiben und brachte sich das Gitarrenspiel bei. 3 Jahre später war sie augrund eines Castings für die Rolle der "Macchina" im Musical "Space-Dream" vorgesehen. Aber schliesslich konnte sich Bettina nicht vorstellen, Abend für Abend die gleiche Rolle zu spielen und die gleichen Lieder zu singen und sagte ab.

Sie hatte inzwischen ein grosses Repertoire mit Eigenkompositionen und wollte soviel wie möglich auf der Bühne stehen.

Da es in dieser Zeit aber schwierig war mit Mundartliedern auf Züritütsch Auftrittsmöglichkeiten zu bekommen, zog Bettina durch verschieden Grosstädte und spielte auf der Strasse.

In Warschau (Polen) sah sie ein polnischen Musiker auf der Strasse spielen und wollte sie gleich als Sängerin und Gitarristin für seine anstehende Tour buchen. Er hatte an einem späteren Treffen auch einiges vorzuweisen, aber die Termine kollidierten mit den schulischen Abschlussprüfungen, die Bettina noch zu bestehen hatte und sie kehrte eine Woche später in die Schweiz zurück.

So arbeitete sie weiter an neuem Songmaterial und nahm 1996 mit ihrer ersten Band "Polschtergruppe" das Debütalbum "Rose" auf. Damit erhielt sie einen Majordeal mit PolyGram. Bettina setzte mit diesem Vertrag einen Fuss ins Professionelle Musikbusiness, ins "Geschäft der Hoffnung". Der damit verbundene Kreislauf "Verschprechen-Erwarten-Verzweifeln-Aufraffen" kam ins Rollen und kostete der jungen Songwriterin viel Schwung und Energie. Nach dem unscheinbaren Release des Debü wollte sie einfach keinem Hit nachjagen, wie das von der Plattenfirma erwartet wurde. Um diese Ideologie weiterzuspinnen, gründete Bettina 1999 ihr eigenes Label "foundagirl" und produzierte ihre zweite CD "durst", zusammen mit ihrem Schlagzeuger David Dreyer, gleich selbst.

Die folgenden 15 Monate waren sehr intensiv. Sie erledigt die ganze Presse- und Promoarbeit für "durst", organisierte und spielte 32 Konzerte, baute zusammen mit David ihr eigenes kleines Studio auf, organisierte unter ihrem Label 12 Disco-Veranstaltungen und lebte wegen dem daraus entstandenen Geldmangel ein halbes Jahr auf dem Zeltplatz in Reinach.

Im Jahr 2000, nach einem halben Jahr Pause, nahm sie ihr drittes Album "Klischee" auf. Sie nutzte in der Produktionszeit die Möglichkeit, zu jeder Tag und Nachtzeit ins Studio gehen zu können und hielt so auf diesem Album sehr spontane und intime Momente fest.

Zum ersten mal veröffentlicht sie Text in verschiedenen Sprachen.

Premiere hat auch der Videoclip zum Titelsong "Klischee", den sie mit dem jungen ungarischen Regisseur Robert Vince produziert hat. Nach dem Riesenaufwand, den der Eigenvertrieb von "durst" verursacht hat und vielen unbezahlten Rechnungen seitens der Plattenläden, entschloss sich Bettina, einen Vertriebspartner für "foundagirl" zu suchen.

Für die Schweiz übernahm das COD Music und für den Rest der Welt die neue eingerichtete Homepage.

Dank der erstmals praktizierten Sprachenvielfalt auf der CD wagte Bettina den ersten Sprung über die Schweizergrenze und wurde im Rahmen der Liederbestenliste vom SWR 2 als CD des Monats Juni 2001 gewählt und das Lied "Meinst du mich?" schaffte im Oktober den Sprung auf Platz 3.

Zurück....