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Die Elenden


Wer hat Schuld am ganzen Elend?

Erste CD der Gewinner des Rio-Reiser-Preises 2001


Die neue CD - Elend für alle
Die Elenden (und ein Stoppok Konzert)
Kritik der Bacilly-CD
German Rock Kritik

Im Februar 2002 legen Die Elenden aus Berlin ihre erste CD mit dem Titel Bacilly vor. Bei Möbius-Records veröffentlicht und im Vertrieb von Buschfunk haben die Gewinner des Rio-Reiser-Songwettbewerbs 2001 ein Powerpacket eingespielt, das schwungvoller kaum sein. Rock-Basement und dann mit kräftigen Anreicherungen von Punk, Schantie und Polka, ein wenig Reaggae und Ska noch dazu und fertig ist ein impulsives Werk, das seine Vollendung wohl in tanzbereiten Ansammlungen ab fünf Personen finden dürfte. So erfrischend und unverkrampft die Musik daher kommt, sind auch die Texte. Im April 2004 erscheint die zweite CD der Elenden unter dem Titel "Elend für alle". Auf dem Album ist nun auch der Song veröffentlicht, mit dem die Elenden 2002 den RioReiserSongwettbewerb gewannen (Monster). Dennoch: Textlich ist die neue CD weit weniger gelungen, als das Erstlingswerk. Da geht es dermaßen häufig um den Schwanz (des Sängers), dass es doch ein wenig zu viel ist. Den Promotext zur CD findet ihr unten, mehr Infos zum neuen Album demnächst...

Titelliste Bacilly
1. ruhm
2. oberflächlichkeit
3. strahlende augen
4. engel
5. es wird nie mehr so geil
6. einmal arschgefickt
7. sweet jane
8. deine worte
9. nix bleibt wie es war
10. melodie
11. auf der reise
12. der letzte sechsachtel
Text von der Homepage der Elenden

Welche Schmerzen musste Mutter Erde ertragen, um solch Elend zu gebären?
Wieviele Opfer gab es oder wird es vielleicht noch geben?
War alles nur ein böses Spiel oder doch Zufall?


Wer hat Schuld am ganzen Elend?



Um diese immer wieder gern gestellten Fragen zu entmystifizieren, haben wir uns entschlossen, endlich mit der ganzen Wahrheit rauszurücken. Diese Entscheidung fiel uns nicht leicht, aber letztendlich trägt sie zum allgemeinen Wohlbefinden der Menschheit bei.

Vor ungefähr 3 Jahrzehnten gebar im tiefsten Ostdeutschland - nahe Polen - eine Mutter einen gesunden Sohn. Kurze Zeit später im selben Ort eine andere Mutter einen zweiten gesunden Sprössling. Da Geld und somit Nahrung in dieser grauen Gegend bekanntlich knapp war, beschlossen beide Mütter simultan, ihre Söhne zu Testzwecken an die polnische Genforschung zu verhökern. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wurden beide als Bananen verkleidet nach Polen geschmuggelt. Dem einen Knaben spritzte man dort Wachstumshormone von polnischen Hochlandschweinen, welche ihn ins Unendliche wuchsen ließen - das lange Elend. Dem anderen Knaben wurde ein Teil des Großhirnes entfernt, und mit einer silikonartigen, organischen Masse wieder aufgefüllt - Kinski. Die Tests sollen angeblich nicht sehr erfolgreich verlaufen sein.


Vier (4) Jahre später, die Knaben waren jetzt schulreif, durften sie zurück zu ihren Eltern, wo sie ein ganz normales Leben führen sollten. Leider bestand nicht einer den einfachen Einschulungstest, auch nicht den zweiten und dritten. Sie waren einfach nicht mehr für den stinknormalen Alltag zu gebrauchen. Die Mütter, an einer Lösung für ihr Problem interessiert, kauften ihren Söhnen Gitarren, denn sie glaubten, dass es wenigsten noch zum Rockmusiker reichen würde. Und siehe da, das lange Elend lernte ein paar Griffe. Bei Kinski's Gitarre mussten erst noch ein paar Saiten entfernt werden, aber zum Bassisten reichte es dann schließlich doch noch. So mussten beide schon frühzeitig durch die Kneipen der Uckermark ziehen, um mit Musik Geld zu verdienen. Im Alter von 14 Jahren, den Tag der sogenannten Jugendweihe, entließ man das Duo feierlich aus der elterlichen Obhut. Eine Einzimmerplattenbau-wohnung wurde ihr neues Heim. Dort konzentrierten sich beide voll und ganz auf das was sie konnten - Musik machen. 10 Jahre ging das gut. Doch auf Grund abnehmender Bereitschaft der Leute, für ihre Kunst Bares zu opfern, nahm die Not der beiden zu. Möbel mussten verkauft werden. Kleider, Geschirr, sogar das alte Radio kamen hinzu. Es gab keinen Ausweg mehr! So konnte es nicht weiter gehen!

Die Lösung kam wie so oft per Zufall. In der Stadt ging das Gerücht um, dass sich ein Schlagzeuger namens Tim in ein örtliches Gymnasium eingeschlichen hat, weil dort die höchste Konzentration an Mädchen vorhanden sein soll. Würde es den beiden gelingen, IHN in die Band zu holen, würde der gemeinschaftliche Band IQ schlagartig steigen, das Durchschnittsalter sinken und die Miete könnte durch drei geteilt werden. Gunnar und Kinski entführten kurzentschlossen Tim, versprachen ihm viel Geld (Was sie ihm mit dem Zauberwort "Miete" aber immer gleich wieder abnahmen. Auch Tim war halt nur ein Rockmusiker und kein echter Gymnasiast.) und waren ab sofort zu dritt. DIE ELENDEN waren geboren. Tja, so sieht sie also aus, die Entstehungsgeschichte der Elenden. Den Rest kennt ihr ja hoffentlich schon. Und wer ist nun Schuld am Elend? Richtig, die polnische Genforschung. Die ist gottseidank mit dem Untergang des Sozialismus auch verschwunden. Obwohl man ja munkelt, dass....

Das Jahr 2000

O
h Gott, es kommt noch viel fetter! Nicht nur der graue Osten fabrizierte bei der Genforschung Müll, auch die Westmächte bauten schlicht und ergreifend Scheisse! Schuld sind diesmal die Amis. Im tiefen Busch von Vietnam wurde auf einem Felsen ein langhaariges etwas gefunden. Da dieser Mensch mit seiner Kleidung und seinen Gebärden dort wie ein Fremdkörper wirkte und auch keine Sprache beherrschte, wurde er vom Vietkong für antiamerikanische Propagandazwecke missbraucht. Auf Plakaten und ähnlichem Zeug's musste er für die Missbildungen und Schädlichkeiten des von den Amerikanern eingesetzten Nervengases "Agent Orange" herhalten. Das ging diesen dann so dolle auf den Wecker, dass die Amis ihn aus Vietnam entführten und in eine unscheinbare, fast unbewohnte Ecke der Erde abschoben - die Uckermark. Da ihn dort auch keiner verstand (oder verstehen wollte), wurde er schnell zum Aussenseiter und damit ein idealer Kandidat für die WG der Elenden. Das lange Elend gab ihm eine seiner zwei Gitarren und den Auftrag, darauf zu üben. Kinski gab ihm den Namen Gerri, Tim ihm den Platz vor seiner Matratze. Das war es eigentlich schon. Gerri lernte schnell und kann jetzt sogar schon ein bischen sprechen, so dass er sich die Getränke in den Kneipen selber bestellen kann und immerhin auch ein Soziologiestudium aufnehmen konnte.

Mal sehen, wie's weitergeht.